Geschichte

Gustav Freytag

Gustav Freytag war ein deutscher Kulturhistoriker und Schriftsteller. Er war der mit Abstand populärste Schriftsteller seiner Zeit und der meistgelesene Prosaautor deutscher Sprache zwischen 1860 und 1910. (www.welt/de/kultur/article157012575/ vom 13.7.2016)

Er wurde 1816 in Kreuzburg, nahe Breslau (heutiges Polen) geboren und starb 1895 in Wiesbaden. Er studierte Philologie, antike Kunst und Kulturgeschichte und wurde 1839 Privatdozent für deutsche Literatur an der Universität Breslau. 1844 schied er aus dem Lehramt. 1848 übernahm er in Leipzig mit Julian Schmidt die Leitung der Zeitschrift „Die Grenzboten“, die er zum einflussreichsten Organ des liberalen deutschen Bürgertums ausgestaltete, dessen charaktervoller Hauptstimmführer er in der Zeit bis 1870 blieb. Seine Anteilnahme an den deutschen Einheitsbestrebungen war von der Überzeugung bestimmt, dass dem gebildeten Mittelstand die Herstellung des Reiches als geschichtliche Aufgabe zugefallen sei. Er lehnte den demokratischen Radikalismus der Jungdeutschen ebenso ab wie die romantisierende Flucht aus der Gegenwart. Gustav Freytag wurde bekannt für seinen Roman „Soll und Haben“ (1855) und seine „Bilder aus der deutschen Vergangenheit“ (1859-67), eine kulturhistorische Betrachtung Deutschlands.

Ehrungen: Noch zu Lebzeiten stieg Gustav Freytag in den Rang eines Praeceptor Germaniae (lat. für Lehrmeister Deutschlands) auf und war der persönliche Berater des Kronprinzen (bis 1870). Nach seinem Tod erfuhr er weitere Ehrungen. So wurden ein Gymnasium in Siebleben sowie Straßen in Berlin (3), Leipzig, Dresden, Hamburg, Frankfurt am Main, Bremen, Bielefeld, Wiesbaden und Erfurt (u.a.) nach ihm benannt. Das oben abgebildete Portrait von ihm hängt in der Berliner Nationalgalerie. In Wangen/Allgäu gibt es ein Gustav-Freytag-Museum, das sich seinem schriftstellerischen Werk widmet. In Wiesbaden, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte, wurde in Erinnerung an ihn ein Denkmal im Kurpark errichtet. Unsere Schule trägt seit ihrer Eröffnung 1957 den Namen Gustav Freytags.

Quellen: www.wikipedia.org, www.welt.de, www.amv-wangen.org, www.kulturspiegel.de, Der große Brockhaus (Wiesbaden 1954)

Der Artikel wurde im Rahmen der Projektwoche im Juli 2017 von Mert (7a), Moussa (7a), Jossef (7a), Hamsa (7a), Rayen (9d), Tamer (9d), Ahmet (9d), Ensar (9d), Ibrahim (9d) und Ramazan (9d) erstellt.